DIW Berlin, Pressemitteilung vom 26.06.2017

Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hat die Abteilung Staat des DIW Berlin zusammen mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Berechnungen zur Entwicklung der Altersarmut durchgeführt. Die Analyse bis zum Jahr 2036 liefert erstmals auch Erkenntnisse über den Verlauf der Altersarmut der geburtenstarken Jahrgänge, die ab 2022 in Rente gehen werden. Laut Studienautoren wird das Risiko der Altersarmut bis 2036 auf 20 Prozent steigen. Am stärksten betroffen werden alleinstehende Frauen, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte sein.

Für die Studie haben das DIW Berlin und das ZEW Simulationsberechnungen auf der Basis von Haushaltsdaten gemacht, mit denen die zukünftigen Alterseinkommen aus gesetzlicher, privater und betrieblicher Altersvorsorge prognostiziert werden. Rentner gelten heute als armutsgefährdet, wenn ihr Netto-Einkommen unter 958 Euro liegt.

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Entwicklung der Altersarmut bis 2036 [PDF, 3.532 KB]

Quelle: DIW